Migräne – mehr als ein bisserl Kopfweh

Fakten zur Migräne

Migräne ist eine häufige neurologische Erkrankung, die weltweit etwa 10-15 % der Menschen betrifft, wobei Frauen dreimal häufiger betroffen sind als Männer. Sie tritt oft erstmals im Jugend- oder jungen Erwachsenenalter auf. Sie wird durch verschiedene Auslöser begünstigt, darunter Stress, hormonelle Schwankungen, Wetterveränderungen, Schlafmangel und bestimmte Nahrungsmittel wie Schokolade oder Alkohol. Auch genetische Faktoren spielen eine Rolle, da Migräne in Familien gehäuft auftritt. Es gibt unterschiedliche Formen, wie Migräne mit Aura, die etwa 20-30 % der Betroffenen erleben. Anfälle können unvorhersehbar auftreten und beeinflussen das tägliche Leben stark, indem sie Arbeitsfähigkeit und soziale Aktivitäten einschränken.

Migräne
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Symptome der Migräne

Symptome äußern sich durch starke, meist einseitige Kopfschmerzen, die als pulsierend beschrieben werden. Diese Schmerzen können von 4 bis 72 Stunden anhalten. Begleitsymptome sind häufig Übelkeit, Erbrechen sowie eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und Gerüchen. Bei etwa 20-30 % der Betroffenen tritt eine sogenannte Aura auf, die visuelle Störungen wie Flimmern, Lichtblitze oder Gesichtsfeldausfälle verursacht. Auch Taubheitsgefühle, Sprachprobleme oder Schwindel können auftreten. Die Intensität der Symptome variiert stark und kann zu einer deutlichen Beeinträchtigung des Alltags führen. Zusätzlich können Migräneanfälle auch emotionale Symptome hervorrufen, wie Angstzustände oder Depressionen, was die Lebensqualität weiter einschränken kann. Die individuelle Wahrnehmung und der Verlauf der Migräne sind sehr unterschiedlich, was eine genaue Diagnose und angepasste Behandlung erfordert. Viele Betroffene suchen daher nach spezifischen Auslösern, um ihre Attacken besser vorherzusagen und zu vermeiden.

Hilfe bei Migräne

Bei Migräne können verschiedene Maßnahmen helfen, die Symptome zu lindern und Anfälle zu reduzieren. Ruhe in einem abgedunkelten, stillen Raum ist oft hilfreich, um Reizüberflutung zu vermeiden. Kühlen Kompressen oder Pfefferminzöl auf Stirn und Schläfen können den Schmerz lindern. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Schlafrhythmen tragen zur Vorbeugung bei. Entspannungstechniken wie Yoga oder progressive Muskelentspannung helfen, Stress zu reduzieren, einem häufigen Auslöser.

Migränetagebücher können dabei unterstützen, individuelle Auslöser zu identifizieren. In akuten Fällen helfen Schmerzmittel oder spezielle Migräne-Medikamente wie Triptane, allerdings sollten diese erst nach ärztlicher Rücksprache eingesetzt werden.

Haben Sie noch Fragen? Dann schreiben Sie uns oder kommen Sie persönlich in unserer Apotheke vorbei.

Migräne
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Ärzt*innen

In Wien gibt es mehrere Ärzt*innen, die sich spezialisiert haben:

Dr. Nadine Vavra ist eine Neurologin und Expertin für Kopfschmerz- und Migränetherapie. Sie war Leiterin der Kopfschmerzambulanz in St. Pölten und bietet verschiedene Behandlungsansätze an​.

OÄ Dr. Katharina Schnopfhagen bietet in ihrer Praxis in Wien umfassende Diagnostik und Therapie für Patient*innen an​.

Dr. Michael Stingl betreut Patient*innenen im Facharztzentrum Votivpark. Er setzt sowohl auf medikamentöse als auch nicht-medikamentöse Therapien​.

Dr. Rainer Grass bietet neben der Abgrenzung von Migräne zu anderen Kopfschmerzformen auch spezifische Therapien und Triptane zur Behandlung an​.

Wir möchten darauf hinweisen, dass dies nur eine Auswahl an möglichen Ärzt*innen darstellt, die Ihnen sowohl diagnostisch als auch therapeutisch helfen können.

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